Spannende Gespräche in der ersten Woche meiner Sommertour.
Am 13. August ging es los mit Terminen an der Hochschule Neubrandenburg gemeinsam mit Hannes Damm. Im Gespräch mit Franziska Titze, der Vorsitzenden des Studierendenparlaments und Constantin Fritz, dem studentischen Prorektor, ging es unter anderem um die Finanzierung der Studierendenwerke und die Zusammenarbeit der Studierendenvertretung, aber auch die Vernetzung mit der Politik.
Was MV zusammenhält, das war ein guter Auftakt.
Und übrigens: Es wäre toll, wenn ihr die aktuelle Petition der Studierenden unterstützt. Höhere Kosten dürfen nicht allein bei den Studierenden landen, es geht um eine faire Aufteilung, wir wollen das gern auch politisch unterstützen.
Anschließend hatten wir ein interessantes Gespräch mit Johann Käther, dem Geschäftsführer des Instituts für Kooperative Regionalentwicklung. Er gab uns einen Überblick über die vielfältigen Themen des Insituts. Eines der Leuchtturmprojekte ist die kostenfreie, modulare Weiterbildung zum/ zur Dorfmoderator*in, die regelmäßig an der Hochschule Neubrandenburg angeboten wird. Über 80 Personen gehören landesweit bereits zu diesem Netzwerk und engagieren sich in zahlreichen Dörfern und Gemeinden MVs.
Die Vernetzung der akademischen Forschung mit den Menschen in der Region birgt viele Synergien. Das hat insbesondere das Projekt HiRegion (Hochschule in der Region) unter Beweis gestellt. Der ländliche Raum erfährt durch die lebensnahe, praxisorientierte, hochwissenschaftliche Arbeit am Institut eine enorme Unterstützung. Schade, dass gute Konzepte oft mit dem Ende des geförderten Projektes nicht fortgeführt werden können. Da ist Politik aufgefordert, nach Lösungen zu suchen – denn gerade der ländliche Raum braucht unterstützende, verlässliche Strukturen, die das große Potenziale erkennen und engagierten Menschen vor Ort helfen.
Hochschulrektor Gerd Teschke stellte anschließend die Arbeit der Hochschule und die aktuellen Herausforderungen in den Mittelpunkt unseres Gespräches. Der demografische Wandel geht auch an der Hochschule nicht vorbei. Völlig zurecht wies er darauf hin, dass Hochschulen Planungssicherheit brauchen, die gute Arbeit ermöglichen. Oft halten die Rahmenbedingungen nicht mit modernen Erfordernissen Schritt. So braucht beispielsweise die Promotionsordnung für Hochschulen bzw. Universitäten der Angewandten Wissenschaften einige Nachbesserungen, um das Studium dort attraktiver zu machen und auch akademischen Fachkräften zeitgemäße Perspektiven zu bieten. Die Hochschule ist ein wichtiger Akteur in Neubrandenburg. Gleichzeitig ist sie auf gute Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Partner*innen in der Stadt angewiesen ist.
Zum Abschluss des Tages haben wir noch die Europa-Union MV e.V. besucht. Dort hat gerade Matthias Brückner seine Arbeit aufgenommen.
Er arbeitet intensiv am Netzwerk der Europa-Union, um die wertvolle Bildungsarbeit einem größeren Interessent*innenkreis zugänglich machen.
Das Thema Europa liegt auch mir sehr am Herzen und ich freue mich sehr, bald mehr von ihm zu hören.
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