Pressemeldung vom 19.01.2023

Bildungspakt für Gute Schule 2030

Wegner: „Viel Lärm um nichts“

Den heutigen Zwischenbericht der Landesregierung zum „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ bewertet Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern:

„Das Bildungswesen in Mecklenburg-Vorpommern kämpft seit vielen Jahren mit einem gravierenden Lehrkräftemangel. Der angekündigte ‚Bildungspakt für Gute Schule 2030‘ ließ hier endlich auf wirksame Lösungen hoffen. Doch die heute vorgestellten Zwischenergebnisse sind vielmehr hübsche Hülle statt fundierter Inhalt. Erneut macht Bildungsministerin Oldenburg viel Lärm um nichts.

Oldenburg schreibt Drama fort 

Offenbar schraubt die Landesregierung zunächst lediglich an den Einstellungsverfahren für Lehrerinnen. Von denen aber gibt es viel zu wenige auf dem Arbeitsmarkt, um sie überhaupt einstellen zu können. So ändert die schönste und kostspieligste Marketingkampagne nichts daran, dass mehr als 80 Prozent der Studierenden in MV ihr Lehramtsstudium abbrechen. Oder daran, dass fast ein Drittel der Lehrerinnen an Burnout und Erschöpfung leiden. Kurzum: Die Bildungsministerin begibt sich auf Shakespeares Spuren, indem sie lieber ein Drama fortschreibt statt für ein Happy End im Bildungswesen zu sorgen.“

Hinweis: 
Quellen: Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung:
Lehrkräfte im Land werden schneller eingestellt – „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ wird weiter umgesetzt, 19. Januar 2023
https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/bm/Presse/Aktuelle-Pressemitteilungen/?id=187652&processor=processor.sa.pressemitteilung

„Zu wenig Personal an Schulen:Wo sind sie denn, die Lehrer?“, Süddeutsche Zeitung, 3. Januar 2023
https://www.sueddeutsche.de/politik/lehrermangel-ursachen-zahlen-1.5724273

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