Auftakt Runder Tisch „Ganztag“ // Wegner: „In gemeinsamer Kraftanstrengung ein Bildungssystem aufbauen, das die Kinder in den Mittelpunkt stellt“ 31. Januar 202431. Januar 2024 Heute findet in der Allgemeinen Förderschule „An den Linden“ in Grevesmühlen die Auftaktveranstaltung des landesweiten Runden Tisches „Ganztag“ statt. Die Initiative der bündnisgrünen Landtagsfraktion war im Herbst 2023 einstimmig vom Landtag Mecklenburg-Vorpommern angenommen worden. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jutta Wegner, freut sich, dass nun erstmals das breite Bündnis aus Schulen, Trägern, Verbänden, Gewerkschaften, außerschulischen Bildungspartnern mit der versammelten Politik zusammentrifft. Für die Kinder, Eltern, Erzieher*innen und Lehrkräfte ist dies ein wichtiges Signal. Ein gelungener Ganztag kann der Schlüssel für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit sein und einen wichtigen Beitrag für den Lernerfolg der Kinder leisten. Wegner weist darauf hin, dass dies jedoch kein Selbstläufer ist. In Mecklenburg-Vorpommern sind Schulen und Horte voneinander getrennte Institutionen. Diese im Sinne der Kinder möglichst eng miteinander zu verknüpfen, stellt die zentrale Herausforderung des Runden Tisches dar. Jutta Wegner erklärt: „Es muss in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen, endlich ein Bildungssystem aufzubauen, das die Kinder in den Mittelpunkt stellt. Dafür bedarf es enger Kooperationen und gut aufgestellter multiprofessioneller Teams, die über die institutionellen Grenzen von Kita, Hort und Schule hinaus kindzentriert zusammenarbeiten.“ Wegner betont, dass ein gelungener Ganztag zahlreiche Chancen bietet, um endlich die Abhängigkeit der Bildung vom Elternhaus aufzulösen. „Unser Ziel muss es sein, dass jedes Kind die Chance hat, dort abgeholt zu werden, wo es steht. Ein qualitativ gut ausgestatteter Ganztag bietet nicht nur jedem Kind einen ,Hortplatz’, sondern eine pädagogisch und individuell auf das Kind ausgerichtete Mischung aus Lern-, Förder- und Freizeitphasen. Dafür müssen die Träger der Horte deutlich stärker als bisher mit den Schulen zusammenarbeiten und sich die Erzieher*innen und Lehrkräfte in Teams zusammenfinden“, schlussfolgert Wegner.